In dieser Woche haben die Bundesregierung und die Landesregierungen beschlossen, den Lockdown auch für den Einzelhandel zu verlängern. Dies ist – auch auf Grund der nicht deutlich rückläufigen Zahlen an Neuinfektionen – sicher der richtige Schritt. Klar ist aber auch, dass der Einzelhandel hierunter massiv leidet. Aber schon vor dem Lockdown waren einige Einzelhändler in der Innenstadt dabei zu schließen. Ich befürchte, dass noch weitere Einzelhändler die momentane Situation nicht überleben werden, wenn sie noch lange schließen müssen und das Geschäft danach nicht deutlich anzieht und Teile der Verluste aufgefangen werden können. Auch die Stadt Freising kann hier einen Beitrag leisten!

Ich habe deshalb beantragt zeitnah nach Ende des Lockdowns in Freising einen verkaufsoffenen Sonntag abzuhalten. Ein zweiter verkaufsoffener Sonntag soll dann erfolgen, wenn auch die Gastronomie wieder öffnen darf. Erfahrungsgemäß besuchen währenddessen viele Menschen unsere Innenstadt. Um die Besucherströme zu entzerren und die Gesetzesvorgaben zu erfüllen, schlage ich vor zu diesen Terminen jeweils einen Markt (beispielsweise einen Winter-/Frühlingsmarkt) in der Luitpoldanlage abzuhalten, in dem auch die Hygienevorgaben ohne Probleme eingehalten werden können. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir dadurch den Einzelhandel vor Ort stärken können und ihn beim Weg aus der Krise unterstützen können. Eine schön gestaltete Innenstadt, in der aber kein Einzelhandel mehr existiert, die tot ist, kann ja schließlich niemand wollen.