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Neustifter Feld

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Ich freue mich sehr über das große Maß an Bürgerbeteiligung zur Entwicklung des Neustifter Feldes. Das zeigt einmal mehr, wie sehr die Neustifter mit ihrem Stadtteil verbunden sind und dessen Entwicklung mitgestalten wollen. Ich selbst habe viele Jahre in Neustift gelebt, habe Sylvester am Feld verbracht und dort mit Freunden und Bekannten angestoßen. Auch mir ist es sehr wichtig, dass sich der Stadtteil vernünftig und stadtteilgerecht weiterentwickeln kann.

In dem nun anstehenden städtebaulichen Verfahren werde ich mich deshalb für einen Bebauungsplan einsetzen, der den Anforderungen und dem Charakter des Stadtteils gerecht wird. Dafür müssen die Ausführungen und Eingaben der Bürgerinnen und Bürger Neustifts gehört und berücksichtigt werden.

Das gilt insbesondere für die Bebauung. Es steht ohne Zweifel fest, dass Freising weiter wachsen wird und wir neuen Wohnraum benötigen. Dieser muss sich in die bestehenden Strukturen einfügen. Nach Norden, Osten und Süden des Feldes dominieren aber Einfamilienhäuser und kleinteilige Bebauung an Hochacker-, Heinbogen- und Hermannstraße. Einzig bei der Sparkasse auf der Westseite des Feldes gibt es auch höhere Häuser. Der Bebauungsplan sollte also eine abgestufte Bebauung nach Osten hin vorsehen. Damit würde auch die Sichtachse von der Hochackerstraße Richtung Kirche und Alpen geringfügiger einschränkt.

Auch die Verkehrssituation muss geklärt werden. Schon heute sind die Straßen um das Neustifter Feld oft zugeparkt, teilweise bis in den Kreuzungsbereich hinein. Auch der zusätzliche Hohl- und Bringverkehr durch den neu-geplanten Kindergarten muss dabei berücksichtigt werden. Hierfür braucht es ein Verkehrsgutachten, um die gesamte Verkehrsbelastung zu untersuchen. Der Wunsch in dem neuen Quartier vor allem auf alternative Mobilitätsformen zu setzen, ist zwar hehr, die Stadt kann aber am Ende nicht beeinflussen, wie die Bewohner des Quartiers sich fortbewegen. Wenn Pendler einziehen, muss einfach damit gerechnet werden, dass eine Familie mehr als ein Auto besitzt.

Um zudem mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist es auch essentiell, dass die Stadt nicht zu hohe Anforderungen an zusätzliche Einrichtungen stellt, die der Bauherr schaffen soll. Denn solche Einrichtungen verteuern den Wohnraum weiter. E-Bikes und E-Lastenräder können auch privat geladen werden.

Grundsätzlich sehe ich, da Neustift ja weiter wächst, auch den Bedarf für einen weiteren Nahversorger, da die Supermärkte im Steincenter häufig gerade bei verderblichen Waren leergekauft sind. Dafür braucht es ein Konzept für die weitere Entwicklung von Neustift, für das ich mich in den kommenden Jahren meiner Stadtratsarbeit einsetzen werde!

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