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Ausbau FS44/45

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Bei der vergangenen Stadtratssitzung haben wir ausführlich über das Thema Ausbau/Kapazität FS 44/FS 45, von der Schlüterbrücke zum Dehner und zum Autobahnanschluss A92 gesprochen. Dabei ging es nicht darum, eine endgültige Planung (und dessen Umsetzung) zu genehmigen oder abzulehnen, sondern ausschließlich darum, ob sich die Stadt Freising weiterhin an der Planung gemeinsam mit dem Landkreis beteiligt.

Der Kreis hatte bereits Mitte Oktober im Kreisausschuss einstimmig (d.h. mit den Stimmen der Grünen, ÖDP und SPD) beschlossen, dass weitergeplant werden soll, da die Planung mit dem Turbokreisel mehrheitlich von Stadt und Kreis abgelehnt worden war. Ebenso hatte eine Mehrheit im Kreistag für die Weiterplanung gestimmt. Jetzt mussten wir Stadträte entscheiden, ob wir uns an dieser Weiterplanung beteiligen wollen, oder nicht.

Hätten wir uns in der Stadtratssitzung gegen eine weitere Beteiligung an der Planung ausgesprochen, wäre das Projekt nicht etwa beerdigt worden, vielmehr hätte die Stadt sich einfach nicht weiter an der Planung beteiligt. Wir hätten nicht mehr an der endgültigen Ausgestaltung mitreden können. Das kann eigentlich selbst für jemanden, der das Projekt ablehnt, nicht sinnvoll sein, da es sich dabei um eine zentrale Verkehrsverbindung für die Stadt Freising handelt, bei der die Stadt über die Ausgestaltung mitreden sollte. Dass die Grünen, die ÖDP, Linke und SPD hier die Stadt Freising aus der Planung raushalten wollen, mit anderen Worten Mitsprache und Einflussmöglichkeiten aufgeben und dem Landkreis allein die Ausgestaltung überlassen wollen, kann weder der Anspruch für den Freisinger Stadtrat noch für die weitere Entwicklung der Stadt sein. Erst wenn die Planungsergebnisse vorliegen, kann man entscheiden, ob man das Projekt braucht oder nicht und ob man es so – wie es dann vorgeschlagen wird – umsetzen will.


Ich habe deshalb angeregt, in der jetzt anstehen Planung auch zu prüfen, ob eine dreispurige Variante durch das FFH Gebiet Isarauen, bei der wechselweise zwei Spuren je nach Bedarf in die eine oder andere Richtung den Bedarf zu Spitzenzeiten nicht auch abfangen kann, so dass der Eingriff deutlich niedriger ausfällt. Grundsätzlich wissen wir alle, dass die Kreuzungen schon vor dem Anschluss der Westtangente überlastet waren und hier endlich etwas passieren muss! Deshalb bin ich froh, dass wir gestern beschlossen haben, dass wir uns weiter an der Planung beteiligen.

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